Der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Theater besteht darin, dass wie der Name vermuten lässt unsere Bühne die Landschaft ist.
Beim Landschaftstheater in Reinhardtsdorf-Schöna ist bedingt durch das Elbsandsteingebirge mit seinen bizarren Felsformationen und Tafelbergen schon stets für einen beeindruckenden Hintergrund gesorgt.
Für die einzelnen Bühnenbilder suchen wir uns stets markante oder skurrile Gebäude, welche mit wenigen Mitteln raffiniert in das Thema eingearbeitet werden. So wurde zum Beispiel ein alter Schuppen zu einem Heimatmuseum, eine Garage zum Büro des britischen Geheimdienstes und eine Wiese am Waldrand zum Klassenzimmer der Hasenschule. Gerade in dieser einfachen und dennoch liebevollen Gestaltung liegt der Reiz und lässt die bestehenden Objekte in einer ureigenen Komik in neuem Glanz erscheinen.
Da diese Spielorte räumlich voneinander getrennt sind wechselt bei uns der Zuschauer den Ort des Geschehens, in dem er zu Fuß zur nächsten Szene wandert.
Jeder Zuschauer erhält daher von Beginn der ersten Szene einen Klapphocker, welchen er während der gesamten Vorstellung mit sich führt. Die Szenen liegen maximal 500m voneinander getrennt und werden ganz entspannt als große Wandergruppe bestritten.
Gerade durch die Möglichkeit der Bewegung und freien Platzwahl ist diese Art der Darstellung gerade für unser kleinsten Zuschauer ein perfekter Einstieg in die Welt des Theaters.
Unsere Vorstellungen dauern durchschnittlich 3 Stunden und werden durch eine halbstündige Pause unterbrochen. In der Pause bieten die ortsansässigen Vereine Getränke und Speisen feil, so dass wir mit Stolz berichten können, bisher noch keine Verluste durch Verdursten oder Verhungern erlitten zu haben.
Die Wegstrecke beträgt von 2 bis 3 km ist aber durch die vielen Einzeletappen auch für die kleinsten Füße zu meistern. Da wie uns nicht nur auf befestigten Strecken bewegen, sollten Rollstuhlfahren lieber vor dem Stück bei uns anrufen ob die Strecke für sie passierbar ist.