Nach jahrelanger Gangsterjagd bekommt James Blond von seiner Sekretärin Moneypenny eine Kur verordnet. So verschlägt es die beiden ins abgelegene Schöna, wo Moneypenny, fernab von Blondgirls und Abenteuern, endlich Blonds Herz erobern will. Doch Blond hat nur Augen für seine Arbeit und vertreibt sich die Zeit mit dem Coaching seiner ehemaligen Feinde, denen mittlerweile klar ist: „Böse ist öde, gut tut gut!“
Plötzlich taucht das sagenumwobene und noch nie von einem Menschenauge erblickte Matzel in Schöna wieder auf! Es stiftet Zwietracht und Neid, weil es Einzelne mit Glück beschenkt und so die Dorfgemeinschaft eifersüchtig macht und spaltet. Zu allem Überfluss wird auch noch der Zirkelstein geklaut! Eine wunderbare Gelegenheit für die Blondgirls in spe, das im Volkshochschulkurs bei Ex-Blondgirl Matuschek erlernte Wissen unter Beweis zu stellen!
Kann Waffenmeister Q dem Agenten Blond helfen, die Welt ein weiteres Mal zu retten? Werden die Kinder Blonds endlich in die Fußstapfen ihres Vaters treten? Und was haben Walter Ulbricht und die Postboten damit zu tun?
Wir alle sind gespannt!
Die Spielorte befinden sind rund um die Kaiserkrone in Schöna. Auf dem Rundkurs werden viele Themen des Alltags mit Sagen sowie Theater-, Film- und Kunstthemen gemischt und in Szene gesetzt. Aufbauend auf die vergangenen beide Stücke wird eine Dorfgeschichte um die ungreifbare, lokale Sagengestalt „Matzel“ entwickelt. Die Historie hat nicht übermittelt, wer das „Matzel“ ist. Als Mythos tritt es aber seit Hunderten von Jahren in der Dorfgeschichte auf und verleiht sowohl Missgunst und Neid als auch Liebe und Glück unter den Dorfbewohnern Ausdruck. Die Geschichte setzt Akzente für Toleranz, Akzeptanz und Gemeinsamkeit anderer Kulturwelten.
Kooperation:
Die diesjährige Produktion ist eine Koproduktion mit dem Niedersächsischen Freien Theater ASPIK. Beteiligt von Aspik sind Uli Jäckle (Regie), Florian Brandhorst und Arnd Heuwinkel (Schauspieler) und Elena Anatolevna (Kostüme). Finanziert wird „Das Matzel“ durch Fördergelder der Kulturstiftung des Landes Sachsen sowie mit dem Preisgeld, das Theater ASPIK als Gewinner des BKM-Preises 2015 für das Doppelpass-Projekt mit dem Staatsschauspiel Dresden „Was kann ich für eure Welt“ erhalten hat..
Mit viel ehrenamtlichem Engagement arbeiten alle auf Hochtouren an der Organisation und Umsetzung des Theaterprojekts. Seit April 2016 hat sich eine Gruppe aus ca. 25 Laiendarstellern aus der Region und den Profis aus Hildesheim gefunden und erste Proben gemeinsam absolviert.